Zur Schönheit der Dinge

Zur Schönheit der Dinge
Viele Erscheinungen, die die Natur hervorbringt, empfinden wir spontan als schön, harmonisch und symetrisch. Die Natur verwendet Spiraltendenzen, die dem goldenen Schnitt folgen, vom ganz Grossen (Spiralgalaxien) bis zum Allerkleinsten (die DNA Helix). 
"Das Spiralsystem ist das fortbildende, vermehrende, ernährende, als solches vergänglich, sich vom Vertikalsystem (euklidische geometrische Formen) isolierende. Im Übermass fortsetzend ist es bald dem Verderb geweiht. Keines der beiden Systeme kann alleine gedacht werden. Sie sind ewig zusammen, aber im völligen Gleichgewicht bringen sie die Vollkommenheit der Natur zusammen (Goethe)"
Diese archatypischen Formen der Natur erkennen wir im Unterbewusstsein und empfinden sie spontan als schön. 
Die Verbindung der euklidischen Geometrie mit Ihren exakten drei Dimensionen mit der Vergänglichkeit der Spiralen, die Ihre Existenz in unendlich vielen gebrochenen Dimensionen verlieren, erzeugt beim Betrachter eine Spannung und Faszination. Die Geometrie Euklids bindet den Beobachter an seine Existenz, an sein Dasein in dieser Welt. Sein Unterbewusstsein hingegen erkennt das Streben der Spirale in die Unendlichkeit der gebrochenen Dimensionen. 
Seit die Natur existiert gibt es die archetypische Formen der Spiralen. Man findet Sie überall, bei Muscheln, an Blumen und Bäumen, an alten Felsrunen, in diversen Kunststilen wie dem Barock und bei Aufnahmen des Hubble Teleskops von weit entfernten Galaxien.
Unsere wahre Existenz liegt in den gebrochenen Dimensionen, deshalb empfinden wir diese als harmonisch und schön. Wenn man seinen Blick über ein Stück unberührte Natur streifen lässt erkennen wir die Vielzahl der harmonischen Formen der einzelnen Lebewesen ihrer fraktalen Dimension. Wir fühlen uns ausgeglichen und verbunden. Taucht in unserem Blickfeld plötzlich ein euklidischer Gegenstand auf, z.B. ein vorbeifahrendes Auto, ist dies ein Störfaktor, der sich nicht in das Gesamtbild integrieren lässt, das Gleichgewicht ist gestört.
Wie oben erwähnt, kann ein System alleine nicht existieren. Beide Systeme in vollkommenes Gleichgewicht zu bringen und manifestiert für den Betrachter zu bewahren, das ergibt ein schönes Kunstwerk, das die Mühe lohnt, es zu schaffen.
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